- Es gibt seit Ende 2001 ein neues Buch zur Geschichte der Oberlausitz. Dieses Buch heißt “Geschichte der Oberlausitz” und wurde im Leipziger Universitätsverlag von Joachim Bahlcke
herausgegeben.
Ab Seite 276 kann man folgendes zur herrschaftlichen Zugehörigkeit der Oberlausitz lesen:
- seit der Völkerwanderung Sitz der Milzener und Besunzane
- im Zuge der deutschen Ostexpansion unter dem Markgrafen von Meißen (1071)
- 1075 unter dem böhmischen Herzog Vratislav
- Wiprecht von Groitzsch 1084
- Markgraf von Meißen 1143
- Reichslehen in den Händen Böhmens 1158
- Markgrafen von Brandenburg 1253
- böhmische Könige 1319
- Ungarnkönig Matthias Corvinus 1469
- Böhmenkönig Wladislaw 1490( ein Pole, der die ungarische und böhmische Krone vereinte
- 1526 fiel die Oberlausitz mit Böhmen den Habsburgern zu
- nach dem 30jährigen Krieg an Sachsen (1635)
- 1815 wurde ein Teil durch Beschlüsse des Wiener Kongresses an Preussen abgetreten
Man sieht also deutlich, dass die Oberlausitz eine sehr wechselhafte Geschichte hatte und das viele Herrscher sie besaßen. Eine Vermutung von mir ist, dass ein
Teil des Lippitsch-Geschlechts im 30-jährigen Krieg mit nach Österreich ging und dort die Sippe weiter existierte. Es kann dort natürlich auch eine parallele Entstehung des Namens aus dem Slawischen möglich sein. Das wird man wohl nur in kaiserlichen Archiven finden können.